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Begehrte Nektarquelle
Die Blümchen der Kissen-Aster (Aster dumosus) erscheinen so zahlreich, dass sie das Blattwerk glatt verdecken. Regen kann ihnen nichts anhaben. Sie schliessen ihre Blütenköpfchen einfach zu. Kaum blinzeln sie erneut der Sonne entgegen, locken sie Schmetterlinge, Bienen und Hummeln zum Nektarmahl. Bei den fleissigen Honigsammlern sind Astern heiss begehrt. Denn Futterquellen sind nun rar, und das frische Herbstangebot ist für den Wintervorrat höchst willkommen.

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Gekonnt kombiniert
Kissen-Astern erreichen kaum 40 Zentimeter Höhe und passen damit perfekt auch in Balkonkistchen und Gefässe. Liebliche Partner sind «graue Eminenzen», also winterharte Pflanzen mit silbrigen Blättern wie Lavendel, Wermut, Küchensalbei und Currykraut. Die Stacheldrahtpflanze (Calocephalus) ist robust und ebenso winterhart, genauso wie das Heiligenkraut (Santolina), Silberzapfen (Helichrysum) und Greiskraut (Senecio cineraria). Hübsch sind zudem Ziergräser mit ihren eleganten Halmen, die im Wind geheimnisvoll rascheln. Einige bilden niedliche, wintergrüne Polster, andere wie das Lampenputzergras brillieren mit zarten Rispen. Blümchen, die die kalte Jahreszeit durchhalten, sind Heidekräuter (Callunen), im Gegensatz zu Eriken, die nach stärkerem Frost absterben.

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Ausgesprochen pflegeleicht
Die verwelkten Blütenstände der Astern erst im Frühjahr handbreit über der Erde abschneiden. Im Winter bieten sie Marienkäferchen und vielen Insekten Unterschlupf, Vögel picken eifrig die Samen. Astern im Garten vermehren sich durch unterirdische Ausläufer. Alle paar Jahre sollte man die Wurzelstöcke mit dem Spaten ausgraben, teilen und frisch einsetzen. Entweder nach der Blüte im Spätherbst oder im Frühjahr.
Edith Beckmann