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Natur

Der Grüne Daumen – Gute Geister im Garten

Der Grüne Daumen – Gute Geister im Garten

Tagetes beschützen Rosen, Kamille kuriert den Boden, Senf und Phacelia lockern die Erde: Die wunderschönen Blumen wirken auch als Gründüngung und Jungbrunnen. Denn die Erde hat ihr Bestes gegeben und benötigt nach der Ernte Auffrischung und Nahrung.
Eine Gründüngung aus Samentüten bringt vielfältigen Nutzen: Die oberirdischen Pflanzen schützen den Boden vor Witterungseinflüssen und unterdrücken den Unkrautwuchs. Die Wurzeln lockern den Boden bis in tiefe Schichten. Milliarden von Kleinst­­lebewesen zersetzen das Grüngut und verwandeln es in fruchtbaren Hu­mus. Ein üppig wachsender Gründünger ist der Senf. Er keimt so schnell wie Kresse und kann vom Frühjahr bis im Spätherbst gesät werden. Die weit verzweigten, tief in die Erde ragenden Senfwurzeln hinterlassen eine feinkrümelige Bodenstruktur. Senf schlies­st verdichteten Boden auf und eignet sich prima, um ein Stück Land urbar zu machen.
Aber aufgepasst: Wo Kohlarten oder Rettich standen – oder folgen sollen, darf kein Senf wachsen! Sie alle sind Kreuzblütler und damit Konkurrenten. Sie entziehen der Erde die gleichen Nährstoffe und begünstigen die auf Kreuzblütler spezialisierten Schädlinge und Krankheiten. Ein Gründünger für alle Fälle ist Phacelia, die auch Bienenfreund heisst. Sie zählt zur Familie der Wasserblattgewächse und hat keine Verwandten im Garten. Ihre wunderschönen blau-lilafarbenen Blüten locken Bienen und Hummeln zum herbstlichen Nektarmahl, wenn andere Honigschenken längst verwelkt sind.

Blüten mit doppeltem Nutzen

Auch andere attraktive Blumen wie Tagetes, Kokarde und Mädchenauge tragen wesentlich zu einem fruchtbaren Boden bei. Sie ziehen schädliche Wurzelälchen (Nematoden) an und hungern sie aus. Diese winzigen Plagegeister verursachen bei Karotten und Knollensellerie verkrüppelten Wuchs. Bei Rosen begünstigen sie Pilzkrankheiten und schädigen Erdbeeren und Kartoffeln. Gut zu wissen: Es handelt sich dabei nicht um diejenigen Nematoden, die als natürliche Feinde gegen die Käferlarven des Dickmaulrüsslers eingesetzt werden! Kapuzinerkresse und Ringelblumen wirken bodenreinigend, ähnlich wie Spinat, der die Erde mit dem Saponingehalt seiner Wurzeln desinfiziert. Zu den Gründüngern zählt aber auch der Nüsslisalat, von dem man im Winter selten zu viel hat.

© DIETER HAUGK/PIXELIO.DE

Dünger aus der Luft

Bohnen- und Erbsenpflanzen nach der Ernte nicht ausreissen, sondern bodeneben ab­schneiden: Sie speichern in ihren Wurzelknöllchen Stickstoff aus der Luft, der die Erde düngt. Solche Stickstoff-Lieferanten sind alle Pflanzen, die zur Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosen) zählen. Also sämtliche Hülsenfrüchte, Lupinen, Wicken und eine ganze Reihe von Klee-Arten wie Alexandriner und Luzerne.

Edith Beckmann

Ton um Ton zum Traum

Sein Markenzeichen ist die Fliege; und wenn er singt, fliegen ihm die Herzen zu: Der junge Toggenburger Remo Forrer verzaubert ein immer grösseres Publikum mit seiner Stimme. Ob am Piano oder als Musicaldarsteller: Von dem 18-Jährigen wird in nächster Zeit noch viel zu hören sein.

Das Land der Burgen und Schlösser

Über 100 Burgen und Schlösser zählt das Aostatal: Trutzig und mächtig thronen sie auf jedem Felsvorsprung und wachen über das Tal hinter der Schweizer Grenze. Jede valdostanische Burg hat ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Charakter. Freunde des Mittelalters kommen hier voll auf ihre Kosten.

Baumpollen sind lästig und doch faszinierend

Hasel und Erle blühen, Ende März kamen Esche und Birke dazu: Die Baumpollensaison ist in vollem Gang. Fast jede zehnte Person ist sensibilisiert auf Birkenpollen und reagiert damit allergisch auf deren Pollenkörner, die zur Blütezeit in der Luft herumfliegen.

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