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Ratgeber

Gaunerzinken – die Geheimsprache der Einbrecher

Gaunerzinken – die Geheimsprache der Einbrecher

Wer sonderbare Zeichen an seiner Fassade oder am Briefkasten entdeckt, sollte sie schnell entfernen. Bei den Zeichen handelt es sich um Geheimcodes organisierter Einbrecherbanden.
Man übersieht sie leicht, die unauffälligen Kreidezeichen an der Hauswand, Haustür oder am Briefkasten. Manchmal sind sie auch mit Filzstift gemalt und sehen aus wie harmlose Kinderschmierereien. Wie kommen sie dahin und was bedeuten diese Zeichen? Organisierte Einbrecherbanden und Trickbetrüger schicken eine Vorhut, die das Haus und die Umgebung gründlich auskundschaftet. Sie hinterlassen die Symbole, um ihre nachfolgenden Einbrecherkollegen darüber zu informieren, wie man am besten in das Haus gelangt und ob dort etwas zu holen ist.

Wie sehen die Gaunerzinken aus und welche Bedeutung haben sie?

Es existieren Dutzende dieser Symbole, die länderübergreifend die gleiche Bedeutung haben. Manchmal unterscheiden sie sich minimal, da jede Einbrecherbande ihre eigenen verwendet, und es können auch neue hinzukommen. Oft sind sie nur sehr schwer zu entdecken. Eine kleine, dünne Zickzacklinie an der unteren Hausfassade beispielsweise fällt den meisten Menschen gar nicht auf respektive wissen sie nicht, wie ein Gaunerzinken eigentlich aussieht. Deshalb haben wir ein paar der am häufigsten verwendeten Gaunerzinken hier zusammengestellt und «übersetzt».

Nicht auf die leichte Schulter nehmen

Sollten Sie Gaunerzinken an Ihrem Haus oder im unmittelbaren Umfeld entdecken, entfernen Sie diese umgehend. Ebenso ist es ratsam, die Nachbarschaft über entdeckte Gaunerzinken zu informieren. Treten die Zeichen gehäuft auf, sollte auch die örtliche Polizei informiert werden. Achten Sie daher aufmerksam auf Ihre Umgebung.

Gaunerzinken sind mittelalterliche Geheimzeichen

Zinken wurden schon seit dem Mittelalter als geheime Codes für die nonverbale Kommunikation eingesetzt. Sie waren einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zuzuordnen, die aufgrund sozialer Bedingungen ständig mit Repressionen rechnen musste. In der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Standesgesellschaft betraf dies nicht nur Gaunerbanden, sondern alle Angehörigen des untersten Standes. Auch Bettler, Hausierer und Tagelöhner nutzten damals Zinken, um nachfolgenden Standesgenossen Hinweise zu hinterlassen, wo sich ein Vorsprechen wohl am ehesten lohnen würde.

Bleiben Sie vorsichtig bei Unbekannten vor Ihrer Tür

Menschen mit Uniformen oder Arbeitskleidern vor Ihrer Türe sollen Vertrauen und gleichzeitig Respekt einflössen. Doch lassen Sie sich durch falsche Ausweise nicht täuschen. Kontrollieren Sie die Ausweise genau – fragen Sie im Zweifelsfalle telefonisch beim Ausweisaussteller nach. Kriminelle Damen vor Ihrer Tür täuschen auch gerne mal eine Ohnmacht oder ein plötzliches Unwohlsein vor. Es sind in der Regel Tricks, um in Ihre Wohnung zu gelangen.

Öffnen Sie Unbekannten grundsätzlich nie oder nur mit eingehängtem Sperrbügel die Türe. Geben Sie Ihre Schlüssel nur an Ihnen gut bekannte Drittpersonen weiter. Nur verschlossene Türen aus festem Material mit einem Sicherheitsschloss und einem soliden, gut verankerten Türrahmen sind einbruchhemmend.

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